KlimaSolarHaus Berlin

Mehrgenerationenhaus als Mehrgeschoss-Passivhaus im Samariterviertel

Wärme nur aus erneuerbaren Energien, also ohne Gas, Öl und Kohle

 

 

Von der Idee zur Baugruppe, mit der Baugruppe zum Haus

 

Die Idee

Irgendwann 2004 kam den Initiatoren des Projekts, dem Musiker Christoph Hackbart und dem Softwareentwickler Thomas Fiedler, die Idee, bei der Suche nach neuen Wohnungen etwas nachzuhelfen und deren Ausstattung mit zu planen. Der Grund war, dass der eine an einer verkehrsreichen Straße und der andere in einer sehr heizbedürftigen Wohnung wohnte. Schon bei diesen ersten Gedankenspielen kam schnell das Passivhaus ins Blickfeld, und damit erwachten jahrealte Träume aus der Zeit ihrer Mitarbeit in einer Umweltgruppe in Thüringen. In dieser hatten sie sich intensiv mit umweltschonendem Leben und Handeln, und dabei auch mit Möglichkeiten des sparsamen Umgangs mit Energie auseinandergesetzt. Inzwischen gibt es erprobte Techniken zum Bau eines Hauses mit extrem geringem Heizenergiebedarf, und so besteht endlich die Möglichkeit, persönliche Bedürfnisse in Einklang mit ökologischen Erfordernissen zu bringen.

Nach ersten tastenden Schritten wurde schnell klar: Es muss ein Passivhaus werden, das ist eine Grundbedingung.

 

Die Grundstückssuche

Bei der Frage nach dem Wo und dem Wie machten die ersten Grundstücksbesichtigungen deutlich:

 

Unser Traumgrundstück im Herbst 2005

 

Auf das Grundstück fiel der Blick bei einem Kiezspaziergang. Die ersten Kontakte mit der Verkäuferin, der Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain, waren ermutigend, und von nun an wurde auf den Kauf des Grundstücks hin gearbeitet.

 

Die Anfänge der Baugruppe

Der Versuch, nach dem Motto "Wer hat Lust mitzumachen" Interessenten zu finden, schlug fehl. Also beauftragten die Initiatoren eine Vorentwurfsskizze, die eine mögliche Bebauung des Grundstücks und mögliche Wohnungsgrundrisse vorstellte. Nun konnten Weihnachten 2005 endlich Anzeigen geschaltet werden, die auf die Homepage des Projekts verwiesen.

Die Vorentwurfsskizze brachte die Verhandlungen über den Grundstückskauf und die Interessentenwerbung voran. Im März 2006 trafen sich die damaligen Interessenten zum ersten Mal, das Projekt wurde vorgestellt. In daran anschließenden Treffen berieten sie gemeinsam die nächsten Schritte und bereiteten den GbR-Vertrag vor.

 

Bauplanung und Grundstücksvorbereitung

Bereits im August 2006 wurde der GbR-Vertrag notariell beurkundet. Das musste so schnell gehen, weil die Baugruppe in einem Bieterverfahren den Zuschlag für das Grundstück bekam und der Kauf schnell abgewickelt werden musste.

Und nun konnte endlich die richtige Planung beginnen. Architekten- und Haustechnikbüro wurden sorgfältig ausgewählt, wobei Wert darauf gelegt wurde, dass sie bereits mehrgeschossige Wohnhäuser in Passivhausbauweise geplant und gebaut hatten. Mangels solcher Büros in Berlin fiel die Wahl auf Hamburger Büros.

Parallel zur Planung wurde das Grundstück, eine Kriegslücke, die seit der Zerstörung der vormaligen Bebauung nur gewerblich genutzt worden war, freigeräumt und baureif gemacht.

 

Das Grundstück im Herbst 2007

Nach sorgfältiger Auswahl eines Generalunternehmers begann der Bau am 21.01.2008.